Online-Werbung erklärt: Wie Google Ads und Facebook Ads funktionieren
- Alex Tillmann

- 16. Dez. 2024
- 3 Min. Lesezeit
Online-Werbung ist heute ein unverzichtbarer Bestandteil des digitalen Marketings. Zwei der bekanntesten Plattformen für bezahlte Werbung sind Google Ads und Facebook Ads. Beide bieten Unternehmen die Möglichkeit, gezielt Kunden anzusprechen und messbare Ergebnisse zu erzielen. In diesem Blog erklären wir, wie Google Ads und Facebook Ads funktionieren, worin die Unterschiede liegen und wie Sie die Plattformen effektiv nutzen können.
Was ist Google Ads?
Funktionsweise
Google Ads ist die Werbeplattform von Google, die Anzeigen in den Suchergebnissen (Google-Suche) sowie auf anderen Google-Produkten (z. B. YouTube, Google Display Network) schaltet. Der Fokus liegt darauf, Nutzer basierend auf ihren Suchanfragen und Interessen zu erreichen.
Keyword-basierte Anzeigen: Unternehmen bieten auf Keywords, die ihre Zielgruppe wahrscheinlich bei Google eingibt. Beispiel: Ein Restaurant könnte auf „beste Pizza in [Stadtname]“ bieten.
Anzeigenformate:
Suchanzeigen: Erscheinen oberhalb oder unterhalb der organischen Suchergebnisse.
Displayanzeigen: Bannerwerbung auf Websites im Google-Partnernetzwerk.
Videoanzeigen: Werbevideos, die auf YouTube geschaltet werden.
Abrechnungsmodell
Google Ads verwendet ein Auktionsmodell. Unternehmen zahlen nur, wenn jemand auf ihre Anzeige klickt (Cost-per-Click, CPC) oder eine bestimmte Aktion ausführt (Cost-per-Acquisition, CPA).
Was ist Facebook Ads?
Funktionsweise
Facebook Ads ist die Werbeplattform von Meta und umfasst Werbung auf Facebook, Instagram, Messenger und im Audience Network. Der Fokus liegt auf dem Targeting von Nutzern basierend auf demografischen Daten, Interessen und Verhalten.
Zielgruppenansprache: Sie können Ihre Anzeigen extrem präzise ausrichten, z. B. auf „Frauen zwischen 30 und 40, die sich für Fitness und Ernährung interessieren“.
Anzeigenformate:
Bild- und Videoanzeigen: Erscheinen im Newsfeed, in Stories oder auf Instagram.
Karussellanzeigen: Mehrere Produkte oder Bilder in einer Anzeige.
Lead-Ads: Ermöglichen es Nutzern, Formulare direkt auszufüllen (z. B. für Newsletter-Anmeldungen).
Abrechnungsmodell
Facebook Ads funktioniert ebenfalls über ein Auktionssystem. Unternehmen zahlen für Klicks, Impressionen oder andere definierte Aktionen, wie das Anschauen eines Videos oder das Ausfüllen eines Formulars.
Vergleich: Google Ads vs. Facebook Ads
Kriterium | Google Ads | Facebook Ads |
Zielgruppe | Nutzer mit aktiver Suchintention | Nutzer basierend auf Interessen und Verhalten |
Anzeigenplatzierung | Google-Suche, YouTube, Display-Netzwerk | Facebook, Instagram, Messenger, Audience Net |
Zielsetzung | Abfangen von Suchanfragen | Markenbekanntheit und Zielgruppenbindung |
Kostenmodell | CPC, CPA | CPC, CPM (Cost-per-Mille = 1.000 Impressionen) |
Content-Typ | Suchanzeigen, Banner, Video | Bild, Video, Karussell, Lead-Ads |
Wie wählt man die richtige Plattform aus?
Wann eignet sich Google Ads?
Sie möchten Nutzer mit einer klaren Kaufabsicht erreichen.
Beispiel: Ein Nutzer sucht nach „Schuhe kaufen online“ – Ihre Anzeige erscheint direkt, wenn er bereit ist zu kaufen.
Sie haben ein grösseres Budget und möchten Ergebnisse schnell messen.
Sie möchten eine breitere Reichweite über Display- und YouTube-Anzeigen erzielen.
Wann eignet sich Facebook Ads?
Sie möchten Ihre Zielgruppe emotional ansprechen und die Markenbekanntheit steigern.
Beispiel: Ein Modegeschäft zeigt ein Video über die neue Kollektion, um die Aufmerksamkeit der Zielgruppe zu gewinnen.
Sie möchten gezielt nach demografischen Daten und Interessen filtern.
Ihr Ziel ist es, Kundenbindung zu schaffen oder Leads (z. B. E-Mail-Adressen) zu generieren.
Erfolgsfaktoren für beide Plattformen
1. Klare Zielsetzung
Definieren Sie, was Sie erreichen möchten:
Google Ads: Verkäufe, Anfragen oder Website-Besuche.
Facebook Ads: Interaktionen, Reichweite oder Leads.
2. Zielgruppendefinition
Google Ads: Finden Sie die Keywords, die Ihre Zielgruppe verwendet, und setzen Sie auf die passenden Suchintentionen.
Facebook Ads: Nutzen Sie die detaillierten Zielgruppeneinstellungen (Alter, Geschlecht, Interessen).
3. Budgetplanung
Beide Plattformen bieten flexible Budgets, aber achten Sie darauf:
Testen Sie mit kleinen Beträgen, bevor Sie grössere Summen investieren.
Optimieren Sie Ihre Kampagnen basierend auf den Ergebnissen.
4. Ansprechende Anzeigen erstellen
Google Ads: Klare, prägnante Texte, die den Nutzen für den Kunden hervorheben.
Facebook Ads: Kreative und emotionale Inhalte, die die Aufmerksamkeit der Zielgruppe wecken.
5. Daten analysieren und optimieren
Beide Plattformen bieten detaillierte Analysen:
Google Ads: Conversion-Tracking, Klickzahlen, Suchanfragenberichte.
Facebook Ads: Reichweite, Engagement, Conversion-Raten.

Fazit: Die richtige Plattform für Ihr Unternehmen
Google Ads und Facebook Ads sind beide leistungsstarke Werkzeuge, die jedoch unterschiedliche Ziele und Zielgruppen ansprechen. Google Ads eignet sich hervorragend, um Kunden mit klarer Kaufabsicht zu erreichen, während Facebook Ads ideal ist, um Markenbekanntheit aufzubauen und potenzielle Kunden emotional anzusprechen.
Für den besten Erfolg sollten Sie beide Plattformen kombinieren, um sowohl Suchende als auch unentschlossene Nutzer anzusprechen. Starten Sie mit kleinen Budgets, testen Sie verschiedene Kampagnen und optimieren Sie regelmäßig, um das Beste aus Ihrer Online-Werbung herauszuholen.




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